Was bringt Krafttraining bei Frauen über 40 wirklich?

12.05.2025 | Sport + Fitness

Frauen ab 40 erleben in ihrem Körper zahlreiche hormonelle Veränderungen, die sich auf Muskulatur, Fettverteilung und Stoffwechsel auswirken. Krafttraining bietet hier ein effektives Mittel, um Muskelabbau vorzubeugen, die Knochen zu stärken und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Lange Zeit unterschätzt, rückt dieses Training zunehmend in den Fokus gesundheitsorientierter Programme.

Muskelmasse erhalten und aufbauen

Ab dem 30. Lebensjahr nimmt die Muskelmasse kontinuierlich ab, wenn nicht aktiv gegengesteuert wird. Besonders Frauen leiden darunter, da hormonelle Veränderungen in den Wechseljahren den Muskelabbau beschleunigen. Regelmäßiges Krafttraining kann diesen Prozess aufhalten und sogar umkehren.

Knochenstärkung durch Belastung

Krafttraining wirkt sich positiv auf die Knochendichte aus. Studien zeigen, dass gezielte Belastungen, etwa durch Kniebeugen oder Kreuzheben, die Knochensubstanz erhalten können. Damit sinkt das Risiko für Osteoporose erheblich.

Hormonelle Balance und mentale Stärke

Krafttraining beeinflusst nicht nur die Muskelstruktur, sondern auch den Hormonhaushalt. Es steigert die Produktion von Endorphinen und wirkt antidepressiv. Viele Frauen berichten von gesteigerter Energie, besserem Schlaf und mehr Selbstvertrauen.

Welche Übungen sind besonders geeignet?

Ganzkörperübungen wie Kniebeugen, Ausfallschritte, Bankdrücken oder Ruderbewegungen sind effektiv und funktionell. Wichtig ist eine saubere Technik, idealerweise unter Anleitung. Auch moderates Gewichtstraining mit Maschinen oder Hanteln ist sinnvoll.

Einstieg und Nachhaltigkeit

Der Einstieg gelingt am besten über Einsteigerpläne mit zwei bis drei Einheiten pro Woche. Entscheidend ist die Regelmäßigkeit. Wer drangeblieben ist, profitiert langfristig von mehr Stabilität, einem gesunden Gewicht und gesteigerter Lebensqualität.